SVN-Reporter: Hallo Bernd, nochmals Glückwunsch zur Meisterschaft! Nach zwei Jahren als Trainer des SV Niederhofen hörst du am Ende der Saison auf.
Wie kam es dazu?
Bernd: Ich bin mittlerweile viele Jahre Trainer.
Seit 2001 stehe ich ohne größere Pause an den Seitenlinien und auf den Trainingsplätzen. Das ist eine lange Zeit in einer tollen Position, die aber auch ihre Spuren hinterlässt. Nach dieser langen Zeit bin ich ausgebrannt und nehme mir deshalb eine Auszeit von der Trainertätigkeit.
Dennoch war es eine sehr schwere und langwierige Entscheidung für mich, hier aufzuhören. Die Mannschaft hier ist super und die Jungs allesamt nett.
Es war eine tolle Zeit hier, aber nun brauche ich eine kleine Pause.
Der SVN war das erste Männerteam, das Du trainiert hast. Davor warst Du Trainer von mehreren Frauenteams. Gab es Unterschiede?
Der Männerfußball ist insgesamt etwas schneller und körperbetonter. Aber für mich als Trainer war die Arbeit im Grund genau gleich, da gibt es keine Unterschiede.
Vergangenes Jahr sind wir in der Relegation knapp am Aufstieg gescheitert. Was hat sich seither verändert, dass wir es dieses Jahr zum Meister und direktem Aufsteiger geschafft haben?
Einerseits haben wir uns punktuell und qualitativ mit Neuzugängen verbessert und andererseits sind die Jungs und ich eingespielter: wir haben ein System gefunden, dass seit letztem Jahr noch mehr gereift ist und automatisiert wurde.
Außerdem hatten wir das Glück, dass wir diese Saison keine Langzeitverletzten hatten und im Team ein super Zusammenhalt herrscht.
Vielleicht hat der verpasste Aufstieg letztes Jahr aber auch dazu beigetragen und die Mannschaft ist an dieser schweren Niederlage gewachsen und noch mehr zusammengerückt.
Diese Saison gewannen wir 20 von 26 Spielen, dreimal mussten wir die Punkte teilen und ebenfalls nur dreimal mussten wir als Verlierer vom Platz gehen und holten somit 63 Punkte – eine super Ausbeute.
Nächste Saison herrschen beim SVN andere Vorzeichen: wir werden in erster Linie um den Klassenerhalt kämpfen müssen.
Werden es die Jungs schaffen, die Klasse zu halten?
Selbstverständlich! Davon bin ich zu 100% überzeugt!
Gibt es etwas, was du deinem Nachfolger und unserem neuen Trainer Mario Penna mit auf den Weg geben möchtest?
Ich wünsche ihm alles Gute, viel Spaß mit der Mannschaft und natürlich viel Erfolg mit dem SVN.
Was nimmst Du aus den vergangenen beiden Spielzeiten mit, was hat Dich beim SVN bewegt und was wirst Du nicht vergessen?
Der Umgang beim SV Niederhofen untereinander war stets respektvoll und man hat den anderen immer nett behandelt. Der Teamgeist war super und auch als ich vor zwei Jahren den Posten hier übernommen habe und die Mannschaft gerade aus der Kreisliga A abgestiegen war, war die Stimmung in der Mannschaft sehr gut.
Nicht vergessen werde ich sicherlich die tolle und sehr erfolgreiche Zeit, insbesondere die Meisterschaft und den Aufstieg, aber auch die Tatsache, dass wir letztes Jahr auf Anhieb gleich den zweiten Platz geschafft haben. Außerdem hatten die Jungs und ich immer sehr viel Spaß zusammen. Jeder in der Mannschaft hat einen super Charakter und ist ein toller Typ.
Darüber hinaus war auch die Zusammenarbeit mit dem Umfeld, also mit der Abteilungsleitung, dem Vorstand oder mit Euch Öffentlichkeitsarbeitern, immer super und angenehm.
Es hat mir einfach immer Spaß gemacht, hier hoch zu kommen!
Möchtest Du sonst noch etwas loswerden?
Ich möchte mich noch bei den Spielern, den Verantwortlichen und den Fans für die wundervollen und schönen vergangenen zwei Jahre bedanken!
Sehen wir Dich beim SVN mal wieder?
Wie heißt es im Fußball so schön: „Sag niemals nie“.
Also wieso nicht.
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Vielen Dank für das Interview und die tolle Zusammenarbeit, Bernd.
Wir wünschen Dir eine erholsame Auszeit und alles Gute für die Zukunft!
Das Interview für den SVN führten Jochen Bosch und Julian Spitzmüller.